WordPress Fehlermeldung: XML-RPC services are disabled on this site

Das Content Management System (CMS) WordPress ist bekannt für seine Flexibilität und Erweiterbarkeit. Durch die Integration verschiedener Dienste kann es jedoch zu spezifischen Fehlermeldungen kommen. Eine solche Meldung, die Anwender gelegentlich konfrontiert, lautet: „XML-RPC services are disabled on this site“. Dieser Artikel beleuchtet, was hinter dieser Fehlermeldung steckt, welche Auswirkungen sie hat und wie man sie effektiv beheben kann.

Was ist XML-RPC in WordPress?

Bevor wir uns mit der Fehlermeldung selbst beschäftigen, ist es hilfreich, zu verstehen, was XML-RPC in WordPress ist und warum es verwendet wird.

XML-RPC ist ein Protokoll, das es Systemen ermöglicht, Informationen über das Web auszutauschen. In WordPress wird XML-RPC hauptsächlich für Folgendes verwendet:

  • Fernveröffentlichung: Mit XML-RPC können Benutzer Inhalte auf ihrer WordPress-Website veröffentlichen, ohne sich direkt im WordPress-Dashboard anzumelden. Dies ist besonders nützlich für Anwendungen wie mobile Apps oder Desktop-Publishing-Tools.
  • Trackbacks und Pingbacks: Diese beiden Funktionen nutzen XML-RPC, um Benachrichtigungen zwischen Websites auszutauschen, wenn sie sich gegenseitig verlinken.

Warum wird der XML-RPC-Dienst manchmal deaktiviert?

Es gibt mehrere Gründe, warum Website-Administratoren oder Hosting-Anbieter den XML-RPC-Dienst deaktivieren:

  • Sicherheitsbedenken: XML-RPC kann ein Einfallstor für verschiedene Arten von Angriffen sein, einschließlich Brute-Force-Angriffen.
  • Ressourcenverbrauch: Einige Angriffe über XML-RPC können dazu führen, dass der Server überlastet wird, was die Performance der Website beeinträchtigt.
  • Nicht benötigte Funktionalität: Wenn Sie die Fernveröffentlichung oder Trackbacks und Pingbacks nicht nutzen, kann es sinnvoll sein, XML-RPC zu deaktivieren, um potenzielle Risiken zu minimieren.

Wie behebt man die Fehlermeldung „XML-RPC services are disabled on this site“?

Wenn Sie auf diese Fehlermeldung stoßen und den XML-RPC-Dienst wieder aktivieren möchten, gibt es verschiedene Ansatzpunkte:

  • Theme- und Plugin-Überprüfung: Einige Themes oder Plugins können XML-RPC deaktivieren. Überprüfen Sie die Einstellungen und Dokumentationen, um festzustellen, ob dies der Fall ist.
  • .htaccess-Datei: Die Deaktivierung von XML-RPC kann auch über die .htaccess-Datei erfolgen. Suchen Sie nach Regeln, die XML-RPC blockieren, und entfernen oder kommentieren Sie diese aus.
  • Kontakt zum Hosting-Anbieter: Einige Hosting-Anbieter deaktivieren XML-RPC aus Sicherheitsgründen. Setzen Sie sich mit Ihrem Anbieter in Verbindung, um herauszufinden, ob dies der Fall ist und ob eine Aktivierung möglich ist.
  • Spezialisierte Plugins: Es gibt Plugins, die speziell entwickelt wurden, um XML-RPC zu aktivieren oder zu deaktivieren. Mit ihrer Hilfe können Sie die Einstellungen einfach anpassen.

Sicherheit bei der Nutzung von XML-RPC

Wenn Sie sich entscheiden, XML-RPC zu aktivieren, sollten Sie auch einige Sicherheitsmaßnahmen in Betracht ziehen:

  • Limitierung der Anfragen: Begrenzen Sie die Anzahl der XML-RPC-Anfragen pro Minute, um Brute-Force-Angriffe zu erschweren.
  • Verwendung von Sicherheitsplugins: Es gibt viele Sicherheitsplugins für WordPress, die den Schutz gegen XML-RPC-Angriffe erhöhen können.
  • Regelmäßige Überwachung: Überwachen Sie Ihre Website auf ungewöhnliche Aktivitäten, die auf einen Angriff hindeuten könnten.

Die Fehlermeldung „XML-RPC services are disabled on this site“ in WordPress weist auf eine Funktionalität hin, die für manche essentiell, für andere jedoch ein potenzielles Sicherheitsrisiko ist. Es liegt in der Verantwortung des Website-Betreibers, abzuwägen, welche Funktionen aktiviert werden sollten und welche nicht. Mit dem nötigen Wissen und den richtigen Tools können Sie jedoch fundierte Entscheidungen treffen, die sowohl die Funktionalität als auch die Sicherheit Ihrer Website gewährleisten.


Ramon Tissler

Über den Autor

Ramon Tissler betreibt erfolgreiches Webdesign und Online Marketing seit mehr als 20 Jahren. Mit seiner Expertise hat er bereits mehrere Unternehmen geleitet und zum Erfolg verholfen. Seit 2016 hilft er im Rahmen der Robin GmbH auch anderen Unternehmen in Sachen Webdesign, Online Marketing, Digitalisierung als auch Künstliche Intelligenz.