Wie man ein WordPress-Theme kindersicher macht: Erstellen und Anpassen von Child-Themes

Eines der Hauptmerkmale von WordPress ist seine Anpassungsfähigkeit und Flexibilität. Diese Plattform hat die Website-Entwicklung revolutioniert und es Millionen von Nutzern ermöglicht, ihre eigenen Websites zu erstellen und anzupassen, ohne Experten auf dem Gebiet sein zu müssen. Ein zentrales Instrument zur Anpassung in WordPress ist das Theme. Und um sicherzustellen, dass Ihre Anpassungen sicher und zukunftssicher sind, sollten Sie ein Child-Theme verwenden. In diesem Artikel werden wir die Grundlagen von Child-Themes in WordPress diskutieren und Ihnen zeigen, wie Sie Ihr eigenes erstellen und anpassen können.

Was ist ein Child-Theme?

Ein Child-Theme in WordPress ist ein Unter-Theme, das die Funktionalität und das Styling eines Eltern-Themes erbt. Es ermöglicht Webentwicklern, Anpassungen an einem bestehenden Theme vorzunehmen, ohne den ursprünglichen Code des Eltern-Themes zu verändern.

Einige Vorteile der Verwendung von Child-Themes sind:

  • Sicherheit vor Verlusten: Anpassungen, die in einem Child-Theme vorgenommen werden, gehen nicht verloren, wenn das Eltern-Theme aktualisiert wird.
  • Einfachere Fehlerbehebung: Da Sie nur den Code des Child-Themes und nicht den des Eltern-Themes ändern, ist es einfacher, Probleme zu identifizieren und zu beheben.
  • Wiederverwendbarkeit: Sie können dasselbe Child-Theme mit verschiedenen Eltern-Themes verwenden und so ein konsistentes Design über mehrere Websites hinweg beibehalten.

Erstellen eines Child-Themes

Die Erstellung eines Child-Themes in WordPress ist ein relativ einfacher Prozess. Folgen Sie diesen Schritten:

  • Neues Verzeichnis erstellen: Erstellen Sie im Verzeichnis „wp-content/themes“ Ihres WordPress ein neues Verzeichnis für Ihr Child-Theme. Der Name des Verzeichnisses sollte relevant sein, z. B. „twentytwentyone-child“, wenn „Twenty Twenty-One“ Ihr Eltern-Theme ist.
  • Stylesheet erstellen: Im Verzeichnis Ihres Child-Themes müssen Sie eine Datei namens „style.css“ erstellen. Diese Datei sollte einen Kommentarbereich an der Spitze haben, der WordPress mitteilt, dass es sich um ein Child-Theme handelt. Ein Beispiel:cssCopy code/* Theme Name: Twenty Twenty-One Child Template: twentytwentyone */
  • Funktionsdatei hinzufügen: Erstellen Sie eine Datei namens „functions.php“ in Ihrem Child-Theme-Verzeichnis. Diese Datei wird verwendet, um zusätzliche Funktionen zu Ihrem Child-Theme hinzuzufügen.
  • Aktivieren Sie das Child-Theme: Gehen Sie zu Ihrem WordPress-Dashboard, navigieren Sie zu „Design“ > „Themes“ und aktivieren Sie Ihr neu erstelltes Child-Theme.

Anpassen des Child-Themes

Sobald Ihr Child-Theme aktiviert ist, können Sie mit den Anpassungen beginnen. Hier sind einige gängige Anpassungen:

  • Styling ändern: Sie können das Aussehen Ihres Child-Themes leicht ändern, indem Sie zusätzlichen CSS-Code zu Ihrer „style.css“-Datei hinzufügen.
  • Funktionalität hinzufügen: Mit der „functions.php“-Datei können Sie zusätzliche Funktionen zu Ihrem Theme hinzufügen. Zum Beispiel können Sie zusätzliche Widget-Bereiche registrieren oder benutzerdefinierte Post-Typen erstellen.
  • Template-Dateien überschreiben: Wenn Sie das Layout bestimmter Seiten ändern möchten, können Sie die entsprechenden Template-Dateien in Ihrem Child-Theme-Verzeichnis duplizieren und nach Ihren Wünschen anpassen.

Best Practices für Child-Themes

Wenn Sie mit Child-Themes arbeiten, gibt es einige bewährte Methoden, die Sie beachten sollten:

  • Verwenden Sie klare und aussagekräftige Namen: Der Name Ihres Child-Theme-Verzeichnisses und der „Theme Name“ im Stylesheet sollten klar und beschreibend sein.
  • Dokumentieren Sie Ihre Änderungen: Es ist eine gute Idee, alle Anpassungen, die Sie vornehmen, zu dokumentieren, damit Sie später leichter herausfinden können, was Sie geändert haben und warum.
  • Vermeiden Sie übermäßige Anpassungen: Ein Child-Theme sollte in erster Linie dazu dienen, kleinere Anpassungen an einem Eltern-Theme vorzunehmen. Wenn Sie viele Änderungen vornehmen müssen, sollten Sie vielleicht darüber nachdenken, ein eigenes benutzerdefiniertes Theme zu erstellen.

Abschließend können wir sagen, dass Child-Themes eine leistungsstarke Möglichkeit sind, WordPress-Websites sicher und effizient anzupassen. Mit einem guten Verständnis der Grundlagen und besten Praktiken können Sie Ihre Website genau so gestalten, wie Sie es sich vorgestellt haben, ohne sich um zukünftige Theme-Updates sorgen zu müssen. Es ist ein Must-Have-Werkzeug für jeden ernsthaften WordPress-Entwickler.


Ramon Tissler

Über den Autor

Ramon Tissler betreibt erfolgreiches Webdesign und Online Marketing seit mehr als 20 Jahren. Mit seiner Expertise hat er bereits mehrere Unternehmen geleitet und zum Erfolg verholfen. Seit 2016 hilft er im Rahmen der Robin GmbH auch anderen Unternehmen in Sachen Webdesign, Online Marketing, Digitalisierung als auch Künstliche Intelligenz.